Kinder

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht.
Tu es nicht für mich, ich kann und will es allein tun.
Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht enger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will.
Mute mir auch Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“

(Maria Montessori)

Das Leben der Kinder findet in vielen unterschiedlichen Welten statt: Bewegung und Koordination, Farbe und Formen, Räume und Dimensionen, Zahlen und Buchstaben. Wenn sich Ihr Kind in einer dieser Welten nicht zurechtfindet, kann die Ergotherapie eine wirkungsvolle Hilfe sein.  Im interdisziplinären Handlungsfeld sieht die Ergotherapie ihre Aufgabe in der Unterstützung von Kindern in ihrer Entwicklung zu selbständigen und handlungsfähigen Menschen.

Mögliche Indikationen für die Ergotherapie:

• allgemeine Entwicklungsstörungen und -verzögerungen
• Störungen des Bewegungsablaufs im Zusammenhang mit Wahrnehmungsbeeinträchtigungen (z.B.: Sensorische Integrationsstörung, Dyspraxien)
• Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen (z.B.: ADHS, ADS)
• Teilleistungsstörungen (z.B.: Legasthenie, Dyskalkulie)
• Koordinationsstörungen der Grob-, Fein- und Grapomotorik
• Störungen der visuellen und auditiven Wahrnehmung
• Verhaltensauffälligkeiten in Form von Angst, Aggression und Verweigerung
• Störungen in der Sozialentwicklung und Kommunikation
• Kinder mit Autismusspektrumsstörung
• Kinder mit Down-Syndrom
• neuropädiatrische Erkrankungen und Bewegungsstörungen
• orthopädische und rheumatische Erkrankungen

Der Behandlungsansatz beinhaltet eine alltagsnahe Therapie und umfasst Aktivitäten, die für das Kind in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Verrichtungen des täglichen Lebens, Bewegung und Spiel, sowie handwerkliche Tätigkeiten zur Handlungsplanung können Inhalte der Therapie sein. Die Beratung der Eltern, sowie die intensive Zusammenarbeit mit Angehörigen und der Austausch mit Schulen und Kindertageseinrichtungen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Behandlung.

Einige Therapieangebote: 

• Sensorische Integrationstherapie nach J. Ayres
• Beratung und Behandlung nach dem IntraActPlus-Konzept (z.B.: Lesen und Rechtschreiben lernen)
• neurophysiologische Behandlung nach dem Bobath-Konzept
• Affolter-Modell
• Frostig-Konzept zur Diagnostik und Behandlung von Wahrnehmungsstörungen
• kinesiologische Behandlung (Brain Gym)
• Sozialkompetenztraining
• Neurofeedback
• Körperbezogene Interaktionstherapie (KIT) nach dem IntraActPlus-Konzept
• Beratung und Zusammenarbeit mit Kindertageseinrichtungen/ Schulen
• begleitende Elterngespräche